Zeit der Legenden
Posted: 30 May 2017, 18:26
Wir haben jetzt schon länger nichts geschrieben, aber gerade habe ich die Zeit und die Laune, mal wieder ein Review zu verfassen.
Orga: Drachenfest-Orga
Location: Schloss Walbeck, Geldern
Datum: 24.05.-28.05.17
Sicht der Dinge: SC-Seite
Location:
Ist ganz nett. Sie ist flach, hat einiges an Wald und das Schloss. Wobei ich letzteres schon recht modern finde, aber das ist nicht ganz so schlimm. Parkplätze waren ausreichend und in absolut akzeptablen Laufabstand vorhanden. Die Zeltplätze waren allerdings recht eng kalkuliert (unserer war dazu noch falsch abgemessen und daher winzig) und die Wege noch enger als auf dem Drachenfest.
Etwas blöd fand ich auch die OT-Ecke im Burghof, bei der man oft SLs und wichtige Plotcharaktere OT sitzen sah. Ich gönne es euch sehr, draußen zu sitzen, aber vielleicht könnte man das etwas abtarnen.
Riesiger Pluspunkt bei dem sehr heißen Wetter, das wir hatten: Durch Wald und Burg gibt es sehr viel Schatten und auch die Wasserversorgung läuft ganz gut.
Verpflegung:
Wir waren selbstverpflegt, daher keine Bewertung.
Orga:
Ich habe nicht besonders viel mit Orga und SLs zu tun gehabt. Mein Eindruck war, dass ein paar mehr SLs vielleicht hilfreich gewesen wären, denn einige der SLs wirkten doch sehr gestresst und dementsprechend gereizt, wenn man sie ansprach.
NSCs:
Von den NSCs, mit denen ich mehr zu tun hatte (vor allem die Tempelbesatzung), habe ich generell einen positiven Eindruck. Viele kompetente Antworten, schöne Darstellungen. Die Lorkaner waren auch überwiegend gut dargestellt. Durch die grün-schwarzen Wappenröcke konnte man halbwegs erkennen, wer Freund und wer Feind war – aber halt nicht immer. Man musste öfters ein bisschen rätseln, ob man gerade einem Mitstreiter gegenübersteht, der leider die falschen Farben trägt oder einem Lorkaner (ja, sogar ich in meinen dunkelbraun-grünen Klamotten habe vereinzelt misstrauische Blicke geerntet ).
Die Kämpfe fand ich durch das Chargen nicht immer so safe wie ich es gerne hätte, das gilt aber auch für die SCs. Ansonsten habe ich aber nur sehr wenige Downs/Stopps erlebt, was ich wiederum sehr positiv finde.
Spieler:
Ein bunt gemischter Haufen aus verschiedenen Drachenfestlagern. War mal eine nette Abwechslung, entspannt mit Leuten aus Lagern zusammenzuarbeiten, die man sonst nur als Feinde kennt. Natürlich waren wir auch nicht die einzigen Graulageristen und - für uns super - aus dem grauen Lager waren zwei der drei Gruppierungen anwesend, mit denen wir bisher am meisten zu tun hatten (die Mileaner und die Bewahrer). Wenn man Leute kennt, ist's gleich viel einfacher.
Insgesamt hatte ich einen positiven Eindruck von der Spielerschaft. Nur bei einer Sache muss ich meckern In der Taverne und auch in einem Lager in unserer Nähe gab es Barden, die gefühlt nur 8 Lieder beherrschten (davon 6 sehr bekannte von den Streunern). Ich freu mich eigentlich total über musikalische Untermalung, aber wenn man dann mehr als ein halbes Dutzend mal am Tag aus zwei Richtungen „Wein, Weib und Gesang“ o.ä. hört (und das jeden Tag) ist das irgendwann nervig
Plot:
Wir befinden uns in der ersten Drachenwelt, allerdings nicht in Weltenwacht, sondern in einer Art parallelem Zeitstrang. Dort treibt ein mieser, fieser, unheimlich mächtiger Hexenmeister sein Unwesen (übrigens spitzenmäßig gespielt und durch seine arrogant-spöttisch-verspielte Art ziemlich witzig).Was er will, weiß ich eigentlich gar nicht so genau, aber ich vermute mal, Weltherrschaft triffts ganz gut
Besagter Hexenmeister bescherte uns mehrere Probleme:
a) Die alte Stimme der Zeit stand kurz vor ihrem Tod und ihre Nachfolgerin wurde von ihm beeinflusst und am Ende des Cons auch entführt. Mist.
b) Der Hexer wollte Macht aus dem Urstrom ziehen. Das hätte ihn noch viel, viel mächtiger gemacht. Das konnten wir glücklicherweise verhindern. Den Urstrom haben wir stattdessen dafür verwendet, die Drachen wieder in der Welt zu verankern (offenbar stand ihre Herrschaft vorher auf sehr wackeligen Beinen und statt ihnen hätten sich auch andere Götter zur Macht aufschwingen können). Immerhin ein Sieg für uns.
c) Er hatte die Seelen von Helden aus den Drachenlagern unter seine Kontrolle gebracht. Die haben wir im Austausch gegen Artefakte befreit. Sieg für uns. Die Artefakte hat der Hexenmeister dann verwendet, um Negativ-Avatare der Drachen zu erschaffen. Uncool (aber schön inszeniert ).
d) ach ja, und es gab natürlich ständige Angriffe der Lorkaner, die ihm dienen.
Wahrscheinlich ist da noch mehr Plot gelaufen, aber das war so das, was ich mitbekommen habe. Den Hauptplot fand ich ganz nett – und dass ich ihn halbwegs verstanden habe ist ein großer Pluspunkt im Gegensatz zum ZdL 2010.
kA was es noch an kleineren Plots gab.
Für mich negativ war der Eindruck, dass es vieles gab, das nur Magier (oder vereinzelt explizit drachengläubige Kleriker) erforderte. Ich als normaler Kleriker konnte nicht wirklich viel zum Geschehen beitragen. Vielleicht liegt das aber auch daran, dass ich mit zwei Magiern unterwegs war
Insgesamt habe ich mich aber gut eingebunden gefühlt. Ich frage mich allerdings, wie das ist wenn man (wie wir 2010) keinem Drachen folgt. Ein guter Teil unseres Spiels kam nämlich durch die Zusammenarbeit mit den uns bekannten Graulageristen zustande. Vielleicht wäre man da als völliger Neuling in der Drachenwelt etwas verloren. (für mich war das graue Zusammenspielen aber einer der positivsten Aspekte des ganzen Cons ^^)
Ausstattung:
Drachenfestniveau trifft es glaube ich ganz gut. Viel mehr kann man dazu eigentlich nicht sagen. Höchstens einen Punkt, den ich ganz interessant fand. Kurz vor ganz großen Schlachten oder Ereignissen wurde Musik gespielt. Das ist zwar ziemlich holzhammerartig, aber ich fands sehr angenehm. So ist man vorgewarnt und kann sich schnell zum Ort des Geschehens aufmachen (sonst würde man das evtl. verpassen).
Fazit:
Mir hat das ZdL 2017 bei weitem besser gefallen als das ZdL 2010. Ich war im Vorfeld etwas skeptisch und dachte: „Na ja, ein Mal schauen und danach erstmal wieder Pause“, aber jetzt würde ich sehr gerne auch zum kommenden ZdL fahren. Durch seine stärkere Plot- und Storylastigkeit gefällt es mir in einigen Aspekten sogar deutlich besser als das Drachenfest.
Insofern: Gerne wieder! (wenn auch bitte mit etwas mehr sinnvoller Arbeit für mich )
Orga: Drachenfest-Orga
Location: Schloss Walbeck, Geldern
Datum: 24.05.-28.05.17
Sicht der Dinge: SC-Seite
Location:
Ist ganz nett. Sie ist flach, hat einiges an Wald und das Schloss. Wobei ich letzteres schon recht modern finde, aber das ist nicht ganz so schlimm. Parkplätze waren ausreichend und in absolut akzeptablen Laufabstand vorhanden. Die Zeltplätze waren allerdings recht eng kalkuliert (unserer war dazu noch falsch abgemessen und daher winzig) und die Wege noch enger als auf dem Drachenfest.
Etwas blöd fand ich auch die OT-Ecke im Burghof, bei der man oft SLs und wichtige Plotcharaktere OT sitzen sah. Ich gönne es euch sehr, draußen zu sitzen, aber vielleicht könnte man das etwas abtarnen.
Riesiger Pluspunkt bei dem sehr heißen Wetter, das wir hatten: Durch Wald und Burg gibt es sehr viel Schatten und auch die Wasserversorgung läuft ganz gut.
Verpflegung:
Wir waren selbstverpflegt, daher keine Bewertung.
Orga:
Ich habe nicht besonders viel mit Orga und SLs zu tun gehabt. Mein Eindruck war, dass ein paar mehr SLs vielleicht hilfreich gewesen wären, denn einige der SLs wirkten doch sehr gestresst und dementsprechend gereizt, wenn man sie ansprach.
NSCs:
Von den NSCs, mit denen ich mehr zu tun hatte (vor allem die Tempelbesatzung), habe ich generell einen positiven Eindruck. Viele kompetente Antworten, schöne Darstellungen. Die Lorkaner waren auch überwiegend gut dargestellt. Durch die grün-schwarzen Wappenröcke konnte man halbwegs erkennen, wer Freund und wer Feind war – aber halt nicht immer. Man musste öfters ein bisschen rätseln, ob man gerade einem Mitstreiter gegenübersteht, der leider die falschen Farben trägt oder einem Lorkaner (ja, sogar ich in meinen dunkelbraun-grünen Klamotten habe vereinzelt misstrauische Blicke geerntet ).
Die Kämpfe fand ich durch das Chargen nicht immer so safe wie ich es gerne hätte, das gilt aber auch für die SCs. Ansonsten habe ich aber nur sehr wenige Downs/Stopps erlebt, was ich wiederum sehr positiv finde.
Spieler:
Ein bunt gemischter Haufen aus verschiedenen Drachenfestlagern. War mal eine nette Abwechslung, entspannt mit Leuten aus Lagern zusammenzuarbeiten, die man sonst nur als Feinde kennt. Natürlich waren wir auch nicht die einzigen Graulageristen und - für uns super - aus dem grauen Lager waren zwei der drei Gruppierungen anwesend, mit denen wir bisher am meisten zu tun hatten (die Mileaner und die Bewahrer). Wenn man Leute kennt, ist's gleich viel einfacher.
Insgesamt hatte ich einen positiven Eindruck von der Spielerschaft. Nur bei einer Sache muss ich meckern In der Taverne und auch in einem Lager in unserer Nähe gab es Barden, die gefühlt nur 8 Lieder beherrschten (davon 6 sehr bekannte von den Streunern). Ich freu mich eigentlich total über musikalische Untermalung, aber wenn man dann mehr als ein halbes Dutzend mal am Tag aus zwei Richtungen „Wein, Weib und Gesang“ o.ä. hört (und das jeden Tag) ist das irgendwann nervig
Plot:
Wir befinden uns in der ersten Drachenwelt, allerdings nicht in Weltenwacht, sondern in einer Art parallelem Zeitstrang. Dort treibt ein mieser, fieser, unheimlich mächtiger Hexenmeister sein Unwesen (übrigens spitzenmäßig gespielt und durch seine arrogant-spöttisch-verspielte Art ziemlich witzig).Was er will, weiß ich eigentlich gar nicht so genau, aber ich vermute mal, Weltherrschaft triffts ganz gut
Besagter Hexenmeister bescherte uns mehrere Probleme:
a) Die alte Stimme der Zeit stand kurz vor ihrem Tod und ihre Nachfolgerin wurde von ihm beeinflusst und am Ende des Cons auch entführt. Mist.
b) Der Hexer wollte Macht aus dem Urstrom ziehen. Das hätte ihn noch viel, viel mächtiger gemacht. Das konnten wir glücklicherweise verhindern. Den Urstrom haben wir stattdessen dafür verwendet, die Drachen wieder in der Welt zu verankern (offenbar stand ihre Herrschaft vorher auf sehr wackeligen Beinen und statt ihnen hätten sich auch andere Götter zur Macht aufschwingen können). Immerhin ein Sieg für uns.
c) Er hatte die Seelen von Helden aus den Drachenlagern unter seine Kontrolle gebracht. Die haben wir im Austausch gegen Artefakte befreit. Sieg für uns. Die Artefakte hat der Hexenmeister dann verwendet, um Negativ-Avatare der Drachen zu erschaffen. Uncool (aber schön inszeniert ).
d) ach ja, und es gab natürlich ständige Angriffe der Lorkaner, die ihm dienen.
Wahrscheinlich ist da noch mehr Plot gelaufen, aber das war so das, was ich mitbekommen habe. Den Hauptplot fand ich ganz nett – und dass ich ihn halbwegs verstanden habe ist ein großer Pluspunkt im Gegensatz zum ZdL 2010.
kA was es noch an kleineren Plots gab.
Für mich negativ war der Eindruck, dass es vieles gab, das nur Magier (oder vereinzelt explizit drachengläubige Kleriker) erforderte. Ich als normaler Kleriker konnte nicht wirklich viel zum Geschehen beitragen. Vielleicht liegt das aber auch daran, dass ich mit zwei Magiern unterwegs war
Insgesamt habe ich mich aber gut eingebunden gefühlt. Ich frage mich allerdings, wie das ist wenn man (wie wir 2010) keinem Drachen folgt. Ein guter Teil unseres Spiels kam nämlich durch die Zusammenarbeit mit den uns bekannten Graulageristen zustande. Vielleicht wäre man da als völliger Neuling in der Drachenwelt etwas verloren. (für mich war das graue Zusammenspielen aber einer der positivsten Aspekte des ganzen Cons ^^)
Ausstattung:
Drachenfestniveau trifft es glaube ich ganz gut. Viel mehr kann man dazu eigentlich nicht sagen. Höchstens einen Punkt, den ich ganz interessant fand. Kurz vor ganz großen Schlachten oder Ereignissen wurde Musik gespielt. Das ist zwar ziemlich holzhammerartig, aber ich fands sehr angenehm. So ist man vorgewarnt und kann sich schnell zum Ort des Geschehens aufmachen (sonst würde man das evtl. verpassen).
Fazit:
Mir hat das ZdL 2017 bei weitem besser gefallen als das ZdL 2010. Ich war im Vorfeld etwas skeptisch und dachte: „Na ja, ein Mal schauen und danach erstmal wieder Pause“, aber jetzt würde ich sehr gerne auch zum kommenden ZdL fahren. Durch seine stärkere Plot- und Storylastigkeit gefällt es mir in einigen Aspekten sogar deutlich besser als das Drachenfest.
Insofern: Gerne wieder! (wenn auch bitte mit etwas mehr sinnvoller Arbeit für mich )